In den Anfangsjahren des Sports in Stadtlengsfeld wurde sich überall da getummelt, wo es mehr oder weniger ungenutzte Flächen gab. Das war anfangs die Möllwiese (Mühlwiese an der Felda), das Pfaffental (dort gab es bis 1955 ein Bolzplatz), der “Viehhof” (heute Burgplatz) oder neben dem Gefängnis (heute Teil der Amtsstraße). Später wurde es der ehemalige Exerzierplatz (heute der “Turnrasen”).
Fußball wurde ab 1918/1919 offiziell am “Turnrasen” gespielt. Später verhandelten der erste Vereinsvorsitzende der “Eintracht” Stadtlengsfeld und der Zeugwart, Adolf Alfred (“Artur”) Brandt (1883-1962) bzw. Wilhelm Adolf (“Karl”) Schleicher (1892-1968), und dem Bürgermeister, Adolf Hörle (1868-1937), sowie den Rechtsnachfolgern der ehemaligen von Boinburger Gütern, um ein Stück Wiese am “Katzebad” (nahe der Felda, an der “Roten Wand”) bzw. am “Heerstück”. Dort badeten in der Tat noch Lengsfelder bis in die 1950er Jahre. Eine Untiefe in der Felda war sogar mit hölzernen Buhnen und einem Steg ausgebaut (vgl. Lengsfelder Geschichten III).
Ab 1920 nahmen die Fußballer den Spaten in die Hand, um die Wiese als Sport- und Fußballplatz auszubauen. Im Wald fällte man geeignete Bäume und baute die ersten Tore. Im Jahr 1932 wurden erst geschnittene Pfosten daraus. Das war zur Einweihung des Sportplatzes. Danach wurde der “Sportplatz” zur offiziellen Arena der Stadtlengsfelder “Eintracht” (siehe Abb. 24).
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