100 Jahre Fußball Stadtlengsfeld

Die ersten Veröffentlichungen über Frauen-Fußballspiele in der DDR gab es in den Jahren 1959 und 1960. Aus dieser Zeit ist ein Spiel in Dresden überliefert, bei dem sich  Mannschaften aus Dresden und Leipzig gegenüberstanden. Für die Jahre  danach sind aber kaum Zeitzeugen-Berichte bekannt, vor allem, weil sich  der Frauenfußball als Freizeitsport außerhalb des Deutschen  Fußballverbandes der DDR (DFV) abspielte. Die Verankerung des Frauen-Fußballmannschaft in der Organisationsstruktur des DFV erfolgte ab 1968. Danach ging der Aufbau von Frauenschaften in vielen Klubs voran.

In Stadtlengsfeld stand bereits im Jahr 1971 eine “Frauenschaft”  (1. Damen-Elf) auf dem Rasen (vgl. Abb. 22).

Abbildung 22: Zu den engagierten Spielerinnen des Frauenteams der BSG “Chemie Stadtlengsfeld” gehörten 1971 Viola Roseneck, Martina Matthias, Bärbel Meister, Brigitte Milanowski, Gisela Schwarz, Berit Rittweger, Angelika Freund, Irmtraud Sniadecki, Monika Pohl, Jutta Donner (v. l. n. r., stehend), Petra Matthias (Torfrau, vorne); im Hintergrund Egbert Lessov (Trainer).

Auch bei den Mädchen und Frauen blieben die Erfolge nicht aus. So gewannen sie beispielsweise die Hallenmeisterschaft in Bad Salzungen. 4:0 lautete das überzeugende Endergebnis gegen Geisa. Das war der Titel des Kreismeisters. Für die Endrunde hatten sich neben dem Titelverteidiger aus Tiefenort, die Damen aus Geismar, Geisa, Dorndorf, Stadtlengsfeld und Silvester qualifiziert. Im ersten Überkreuz-Vergleich schoss Judith Trautvetter die Stadtlengsfelder ins Endspiel. Im Finale gelangen Antje Voll drei Treffer sowie einen Judith Trautvetter. Letztere war auch beste Torschützin des Turniers (vgl. Abb. 24). Die weiteren Spielerinnen der Siegesmannschaft waren Olbricht, Möller, Apelt, Adam, Kunath, Müller, Dorothee Voll, Stopfel und Roth-Kirchner (vgl. Abb. 24).

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