Die Betriebsgebäude und der Eisenbahnanschluss waren vor Ausbruch des Krieges bereits fertig gestellt. Ein großer Salzspeicher von 140 m Länge, welcher 2000 Doppelladungen aufnehmen kann, wurde 1916/17 trotz der großen Baustoffknappheit und des Leutemangels fertig gestellt. Während des ganzen Krieges wurde der Betrieb in Schacht II mit Hilfe von gefangenen Franzosen, Engländern, Russen, Marokkanern und allerlei Völkergemisch aufrecht erhalten. Bei Aufschluss des Salzlagers fand man, dass dieses Lager das mächtigste und beste Kalilager des ganzen Werragebietes ist.
Nach Beendigung des Krieges wurden die Arbeiten in Schacht III wieder aufgenommen; zur Zeit ist das Versteinerungsverfahren im Gange und hofft man auch hier die bevorstehenden Schwierigkeiten zu überwinden. Bei den Abteufungsarbeiten waren folgende Beamte tätig:
Herr Obersteiger Ludwig Suffa, welcher inzwischen verstorben ist,
Herr Steiger Ehrgott Faatz,
Herr Betriebsaufseher Friedrich Kähler,
Herr Betriebsaufseher Willy Eisenächer und
Herr Maschinensteiger Eugen Michael.
Menzengraben bei Stadtlengsfeld, den 18. Juni 1922
Für die Richtigkeit (handschriftlich) Eugen Michael , Maschinensteiger Evertsbusch, Betriebsdirektor“ (vgl. Abb. 3)
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