Alte Ansichtskarten von Stadtlengsfeld
Aufnahme um 1900 Dieses Bild erzählt viel Geschichte - Rechts ist der Marktbrunnen zu sehen - Stadtlengsfeld erhielt 1896 eine Trinkwasserleitung und ab 1906 wurden die Abwässer über eine Kanalisation in die Felda geleitet - Alle Brunnen in Stadtlengsfeld wurden 1896 geschlossen, da der Genuss ihres Wassers immer wieder Typhusepedemien verursachte, die viele Todesopfer forderten - Die Marktstraße ist wie alle Straßen und Gassen der Stadt gepflastert - Links im Bild sieht man das damalige Wohn- und Geschäftshaus der jüdischen Familie Freudenberg - Hier scheint jemand gestorben zu sein, denn die Toten wurden auf einem Tafelwagen zum jüdischen Friedhof gebracht
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Ansichtskarte um 1900 Diese Karte zeigt das ehemalige Hotel "Deutsches Haus" und das Lindengärtchen nahe der Feldabrücke
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Aufnahme 1906 Die Ansichtskarte wurde vom Verlag August Vogel vertrieben
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Aufnahme 1910 Kolorierte Aufnahme vom Rückersberg
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Aufnahme 1910 Die Bildunterschrift ist etwas irritierend - Von einer Straße ist noch nichts zu sehen - Links im Bild, das ist ein Teil des Eselspfades - Dahinter ragt der Schornstein der Porzellanfabrik empor - In der Mitte des Bildes erkennt man einen kleinen Pavilion am Rand der Liete, von dem man einen guten Überblick über Stadtlengsfeld hatte - Der Weg zur Hohenwart und weiter nach Gehaus führte ursprünglich durch das Borntal - Die Gehauser Straße wurde um 1910 als Chausee gebaut
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Aufnahme 1910 Das "Deutsche Haus" war damals ein Hotel - Später war es Wohnhaus - Inzwischen ist es abgerissen
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Aufnahme 1911 Dieses Karte ist bemerkenswert - Es zeigte die damalige Brücke der Schmalspurbahn über die Felda in der Bildmitte - Das Denkmal ist noch nicht errichtet
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Aufnahme 1911 Schloss und Burg Stadtlengsfeld waren zu dieser Zeit im Besitz der Holzfirma Schnepper und Isphordingen
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Aufnahme um 1930 Das Bild wurde vom Rückersberg aufgenommen - Auffällig sind die vielen schmalen Felder der bäuerlichen Einzelwirtschaften in dieser Zeit.
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Aufnahme 1938 Stadtlengsfeld beging 1935 und 1985 die urkundliche Ersterwähnung 1235 - Bei späteren Recherchen stellte sich heraus, dass Stadtlengsfeld in Form von Adelsnamen schon 1137 urkundlich erwähnt wurde - Das Bild links unten zeigt das 1932 eröffnete Kinderheim, welches auch Sitz des Bürgermeisters und der Gemeindeverwaltung war.
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Aufnahme 1938
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Aufnahme 1939 Die Bildunterschrift ist nicht korrekt - Das Bild wurde von der Liete aufgenommen
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Aufnahme vor 1945 Die Abbildung zeigt ein kleines Seitental zwische der Gehauser Straße und dem Rückersberg, welches ortsüblich als "Eselspfad" genannt wird - Das gesiedete Salz aus Salzungen wurde früher auf Esel auch nach Hessen transportiert - Der Pfad hinauf zur Gehauser Straße war Teil dieses Weges - Der Sophienpark ist auf dem Bild nicht zu sehen - Er befand sich außerhalb des rechten Bildrandes als parkähnliches Gelände und wurde 1878 feierlich eingeweiht - Benannt ist er nach der Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach, die auch mehrere Male Stadtlengsfeld besuchte
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Aufnahme um 1945 Die Aufnahme entstand vom Rückersberg - Das Gelände am Eselspfad (rechter Bildrand) ist noch baumfrei - In der Porzellanfabrik sind sechs Schlote der Rundöfen erkennbar
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Aufnahme um 1950 Durch das Bild zieht sich die Eisenbahntrasse der Feldabahn, die 1934 in Betrieb genommen wurde - Darunter ist der Damm der ehemaligen Schmalspurbahn zu erkennen
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Aufnahme 1953 Ansicht vom Pfaffental - Die Liete links im Bild ist noch unbebaut und wurde damals landwirtschaftlich genutzt
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Aufnahme 1955 Im "Türmchen" war das Einzelhandelsgeschäft der Familie Worm - Später wurde es eine HO-Verkaufstelle - "Die Stange" auf der linken Bildseite war in jenen Jahren ein beliebter Treffpunkt der Jugend
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Aufnahme nach 1955 Bemerkenswert: die Straßen in Stadtlengsfeld bestanden in jener Zeit noch aus Basaltpflaster - Vorteil: unkaputtbar - Nachteil: laut und glatt
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Aufnahme nach 1955
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Aufnahme 1956 Am Horizont ist der Gipfel des Öchsenberges schwach zu erkennen - In den späteren Jahren wurde er abgebaut - Links im Bild sind die Schlote der Porzellanfabrik zu sehen
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Aufnahme 1957 Am linken Bildrand ist die "Wirtschaft zur Rhön" erkennbar - Auf der Marktstraße herrschte zu dieser Zeit kaum Verkehr
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Aufnahme 1958 Ansicht vom Waldrand unter der Salzunger Wand - Am Horizont die Gipfel des Dietrichsberges und des Öchsenberges (von links) - Rechts im Bild befindet sich der Schrammenhof, der später abgerissen wurde - Daneben erkennt man die langen Salzschuppen des Kalibergwerkes Menzengraben
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Aufnahme 1960
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