Nicht genug damit, die Felda wäre beinahe ein schiffbarer Kanal geworden. Das ist kein Scherz. Es gab einmal ernsthafte Planungen, einen Schifffahrtskanal durch die Rhön zu bauen. Seit 1819 liegen im Staatsarchiv von Bremen Akten über einen französischen Weser-Main-Kanal, der bei Bremen beginnen sollte. Es ist die Rede von einer Trasse über Weser und Werra zum Main, da hier mehr Wasser vorhanden sei als bei anderen Projekten. In einem der Schriftstücke wird der Weg durch die Saale nach Gemünden am Main erörtert:
„Eine Viertelstunde oberhalb Vach (Vacha, der Autor) ergießt sich ein kleiner Fluss (die Felda, der Autor) in die Werra, welcher bey Kalten-Nordheim, über Fischbach, Dermbach und Stadtlengsfeld vorbeyfließt. Eine Viertelstunde von Kalten- Nordheim entspringt die Saale und fließt bei Fladungen, Ostheim, Mellrichstadt, Neustadt, Kissingen, Hammelburg, Gemünden in den Main. Auf diesem Wege wäre ein Kanal-Bau möglich und am vorteilhaftesten für die Weser.“
Die Werra-Main-Route ist schon im 17. Jahrhundert einmal erörtert worden. Durch Korrespondenzen von Gemündener und Kasseler Kaufleuten wurden dem Bremer Senat Stimmungsbilder gegeben sowie Mitteilungen über die Vorteilhaftigkeit der Trasse gemacht. [10]
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