Neben dem Verkehr zwischen den kleinen Dörfern der Rhön und Stadtlengsfeld prägte zu einem gewissen Maße der Messeverkehr nach Leipzig das Straßensystem der Rhön. Anfangs nutzte man noch die Verbindung zwischen Rasdorf-Geisa-Dermbach-Roßdorf-Schmalkalden (Abb. 10). Nebenstrecken waren die Verbindungen zwischen Dermbach-Oberalba-Emberg-Baiershof-Fischbach-Hohenwart-Martinroda-Vacha oder Dermbach-Hartschwinden-Urnshausen-Salzungen. Diese Straße ist sogar noch auf einer Karte von 1705 verzeichnet. Es existierte auch eine Nord-Süd-Verbindung zwischen Nürnberg-Mellrichstadt-Ostheim-Kaltennordheim nach Bremen und Hamburg, die über Stadtlengsfeld führte (vgl. Abb. 11). Es gibt noch einen indirekten Beleg dafür. Ein Bürger aus Eisenach, Johannes Gerstenberger, war auf dem Weg zu einem Marktgang nach Frankfurt. Er starb unterwegs in Lengsfeld im Mai 1684 („Buerger aus Isenach, anhero su Mared gangen, krank worden, anderen Tags gestorben und in Stadt Lengsfeld begraben“). [16]
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