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Im Jahr 1937 traf es einen Bergmann in Unterbreizbach als Grubengas beim Auffahren einer Strecke austrat. Auf die gleiche Weise geschah es ein Jahr später in Unterbreizbach und Kaiseroda. Dabei kamen zwei Kumpel um. Im Jahr 1944 erschlug das Gestänge beim Bohren der Löcher einen Schachter in Unterbreizbach. Ebenfalls hier erstickte an CO2 ein Bergmann am 12. Februar 1953 im Förderkorb beim Einfahren in den Schacht (Abb. 1, Abb. 2). Ein Horst Stütz aus Stadtlengsfeld traf es im Jahr 1961 als er beim Berauben eines Salzfirstes in einer Strecke von Merkers war. Am 9. Februar 1975 kam es zu einem plötzlichen Gasausbruch in Unterbreizbach beim Bohren von Großlöchern. Zwei Opfer waren zu beklagen. Fünf Monate danach, am 19. Juli 1975 verunglückte ein Elektriker in Unterbreizbach als er mit seinem Moped ein Muldenbereich durchfuhr. In der Grube Hattdorf-Süd starben 1983 drei Elektriker und eine Aufsichtsperson als sie in eine gesperrte, CO2-gesättigte Strecke fuhren. Ein Jahr später nochmals eine bergmännische und eine elektrische Aufsichtsperson beim einschalten eines Transformators untertage. In Merkers wird über zwei Personen berichtet, darunter Reinhard Schröder, die am 11. März 1988 bei der Erkundung einer Gasblase ihr Leben ließen. In Unterbreizbach verunglückte am 28. März 2008 ein Kumpel, indem er eine CO2-gesättigte Strecke befuhr. Schon zuvor hatte es einen Bergmann in der gleichen Grube und auf die gleiche Weise erwischt (8. Januar 2008). Am 5. August 1991 war es ein Kohlensäure-Ausbruch während des Bohrens, der einen Bergmann von Unterbreizbach tötete und am 19. Juli 1989 in Hattdorf-Nord drei Kumpel. [9] |
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Abbildung 3: Trauerfeier für die sechs Toden, die beim Grubenunglück 1958 am Menzengraben umkamen. Im Jahr 2016 wurde von früheren Kollegen und Bürgern von Stadtlengsfeld ein Denkmal in Erinnerung an die Verstorbenen am Menzengraben errichtet. |
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Gebirgsschlag Zu einem Ereignis etwas anderer Art kam es am 13. März 1989 gegen 14:02 Uhr. Es wurde weltweit registriert. Es war ein sog. Gebirgsschlag, der durch den langjhrigen Kalibergbau im Revier verursacht wurde. Er hatte eine großflächige Zerstörung zur Folge, v. a. in der Nachbargemeinde von Stadtlengsfeld - Völkershausen. Die planmäßig durchgeführte Sprengung im Grubenfeld des Kalibetriebes “Ernst Thälmann” führte untertage zum Zusammenbruch eines Abbaufeldes und zeitgleich übertage zu einem Erdbeben der Stärke 5,6 auf der Richterskala. Dabei wurden fast 80 Prozent der 360 Wohnhäuser von Völkershausen beschädigt. Praktisch alle historischen Gebäude, das Schloss mit seinen Nebengebäuden, die Kirche, das Pfarrhaus und 15 Privathäuser mussten abgerissen werden. Noch nach dem Jahr 1989 erhielt die Region 36 Millionen D-Mark zur Beseitigung von Schäden. Markanten Informationstafeln im Ort erinnern an das Ereignis. Nach Aussagen einer Untersuchungskommission wurden bei dem zwölf Sekunden dauernden Beben glücklicherweise nur sechs Menschen verletzt. [8] |
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*) Die Gewerkschaft “Bernhardshall” nahe Salzungen hat schon lange den Schachtbau beendet. Sie nahm als erstes Werk die Produktion auf. “Bernhardshall” blieb verglichen mit anderen Werken recht unbedeutend. Mit vier Pferdefuhrwerken, die im Dezember 1900 zum Bahnhof Salzungen gebracht werden, bringt die Gewerkschaft das erste Kali von Werra und Ulster in den Handel. Im Gebiet rund um Bad Salzungen lebten vor ca. 2.500 Jahren bereits keltische Stämme. Die Kelten nutzten schon die Sole-Quellen zur Salzgewinnung, mittels der sog. Briquetagetechnik. Salz wird auch als das weiße Gold der Kelten bezeichnet. |
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